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Weißes Kreuz testet neue Dienstkleidung
24.02.2020
Seit 1999 kennt man die Sanitäter des Landesrettungsvereins in ihrer neongelben Einsatzbekleidung. Damals wurden sämtliche Mitarbeiter neu eingekleidet und die bis damals übliche dunkelblaue und rote Dienstuniform eingezogen. Nach gut 20 Jahren prüft der Verein erneut eine Weiterentwicklung der eigenen Dienstkleidung: Derzeit läuft eine Testphase mit rund 70 Mitarbeitern in ganz Südtirol.
Flexibel, strapazierfähig, wetterfest und sicher: das sind die wichtigsten Ansprüche an die Einsatzkleidung im Rettungsdienst. Vor allem die vielseitige Funktionalität muss gewährleistet sein: vom medizinischen Notfall im Wohnbereich, über einem Verkehrsunfall bei strömenden Regen, bis hin zur Patientenverlegung von Krankenhaus zu Krankenhaus.
Denn genau so wie sich das Einsatzspektrum in den vergangenen zwei Jahrzehnten verändert hat, hat es auch in der Textilverarbeitung viele Neuerungen gegeben. „Während unsere bestehende Einsatzkleidung sehr starr und schwer ist, greifen die Anbieter heute auf hochmoderne technische Gewebe zurück. Ähnlich wie wir sie aus dem Bergsport kennen, ohne allerdings bei der Sicherheit Kompromisse einzugehen “, erklärt Direktor Ivo Bonamico.
Derzeit läuft eine einjährige Entwicklungsphase mit jeweils drei Marktführern aus dem Bereich Funktionsbekleidung. Anhand von 70 Testträgern aus den 32 Sektionen des Landesrettungsvereins sollen dabei Anforderungen an eine neue Einsatzkleidung in der Praxis erhoben und geprüft werden. Nach einem Jahr werden die systematischen Rückmeldungen ausgewertet und in eine technische Arbeitsgruppe zurückgespielt. Wann und ob überhaupt auf eine neue Dienstkleidung umgestellt wird, ist noch nicht definiert. Erst sobald die Test- und Auswertungsphase abgeschlossen ist, wird sich der Vorstand mit der Thematik befassen.

Bild: Derzeit läuft eine Testphase für neue Einsatzbekleidung mit 70 freiwilligen und angestellten Mitarbeitern in ganz Südtirol. Hochmodernes Textilgewebe und flexible Passformen sprechen für höheren Komfort bei gleichbleibender Sicherheit bei Rettungseinsätzen.